Was tue ich, wenn mich die Schuppenflechte psychisch belastet?
Psychische Belastungen bei Psoriasis treten relativ häufig auf. Die Haut ist schliesslich unser direkter Kontakt zu unserer Umwelt. Hautveränderungen im Gesicht oder an den Händen etc. fallen rasch auf. Zahlreiche PatientInnen mit Psoriasis leiden unter den musternden Blicken anderer Personen und entwickeln soziale Ängste und Depressionen. Deshalb kann eine unterstützende Therapie helfen, mit der Psoriasis besser umgehen zu können.
Mögliche Anlaufstellen können sein:
- Selbsthilfegruppen
- PatientInnen-Schulungen
- Begleitende Psychotherapie etc.
Was kann ich machen, wenn ich Schuppenflechte an besonderen Körperstellen habe?
Die Psoriasis kann auch an Körperstellen wie beispielsweise im Genitalbereich auftreten. Häufig ist das mit einem sehr hohen Leidensdruck verbunden.
Die Hürde mit der Ärztin/dem Arzt über Hautveränderungen im Genitalbereich zu sprechen, ist deutlich höher als beim Befall anderer Körperstellen. Bitte beachten Sie: Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt ist es vollkommen gleichgültig, in welcher Körperregion die Psoriasis bei Ihnen auftritt. Das Einzige, was zählt, ist die Verbesserung Ihres Gesundheitszustands. Also scheuen Sie sich nicht und sprechen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt gegebenenfalls darauf an.
Welche Hautpflege kann mir helfen?
PatientInnen mit Psoriasis neigen zu trockener, juckender Haut. Wenn Sie dann kratzen, kann das die Psoriasis verstärken. Deshalb ist eine zusätzliche Hautpflege sinnvoll. Meist werden Pflegeprodukte mit Harnstoff empfohlen. Harnstoff hat den Effekt, dass er die Haut befeuchtet und geschmeidiger macht.
Bei starkem, andauerndem Juckreiz können auch Hautcremes mit Polidokanol eingesetzt werden. Diese haben einen örtlich betäubenden und juckreizstillenden Effekt.
Ein weiterer Tipp: Duschen Sie nicht zu heiss und zu lang, da dies die Haut noch mehr austrocknet.